Ich, in meiner neuen Eigenschaft als Karrierefrau, fuhr neulich mit Chef1 zu einem Seminar nach Köln.
Ich so morgens beim Betreten des Büros: "Moin, Chef! YAY, KÖLN!"
Ich so morgens beim Betreten des Büros: "Moin, Chef! YAY, KÖLN!"
Er direkt so: "Wir gehen NICHT shoppen!"
Pfff, Spielverderber!
Wo ich doch ganz dringend einen Burberrymantel brauche!
Ist schließlich bald Herbst.
Ist schließlich bald Herbst.
Zu dem Seminar sage ich nichts, außer, dass es strunzlangweilig war, was Seminare ja oft sind, wenn man erzählt bekommt, was man größtenteils schon weiß.
Dann kam die Mittagspause und der Seminarleiter nahm uns mit in die Südstadt, genauer gesagt in die Alt-Südstadt.
Auf unserem Weg in die Speisekammer, einem winzigen, originellen Restaurant, erzählte er eine Menge über die Geschichte und Architektur des "Veedels".
Geschichte und Architektur - sowas ham wir im Sauerland gar nicht und deshalb lief ich mit offenem Mund (wie eine 4-jährige, die das erste Mal bei Toys'R'us steht) durch Alt-Südstadt und staunte.
Es gab nicht EINE EINZIGE Person, die normal aussah:
Der Typ mit schwarzem Anzug, Budapestern, Aktentasche und rosa Dreadlocks.
Die Oma mit dem Goldsombrero, die im neongrünen Smart-Cabrio gemütlich an uns vorbeirollte.
Die dunkelhäutige Schönheit, die auf Killerheels mit modelgleichem Hüftschwung zwei Doggen an der Leine führte.
Die 6-jährige im metallicblauen Ballettoutfit (Trikot, Tütü, Strumpfhosen, Haarband) und metallicblauen Doc Martens.
Oder unser extrem freundlicher (vermutlich also kein Rheinländer) Kellner, der frappierende Ähnlichkeit mit dem jungen Heinz Rühmann in "13 Stühle" hatte und uns mit "Tschau Tschauchen!" verabschiedete.
Ich hatte zwar meine Kamera dabei, aber Chef1 guckte schon irritiert, als ich zum Aufwärmen ein paar Gebäude knipste.
So dass ich auf Knipsen des Essens, der Speisekammer, etc., verzichtete.
Meine Güte, in Zeiten von Blogs, Facebook, Instagram und Co. wird man so misstrauisch beäugt, wenn man mal 'ne Kameras zückt.
Klar, einfache Erklärung wäre gewesen: "Ich brauche neue Bilder für mein Blog."
Aber es muss niemand an der Uni wissen, dass ich ein Blog habe.
Schlimm genug, dass ich vor Mr. I-am-an-jazz-artist unbedingt mit was Kreativem angeben wollte, ihm vom Blog erzählt habe und nun die Posts über ihn -aus Gründen- vorläufig lieber deaktiviere.
Besser is' das.
So, hier nun die poplige Ausbeute.
*seufz*
Ja, dufte, ne?!
Könnt ihr euch bei meinem Chef für bedanken...
*grummelgrummel*
Und sonst so...?
Ach ja, zu den Entwicklungen mit Mr. I-am-an-jazz-artist werde ich mich vorerst nicht äußern.
Es gab die ersten Beschwerden darüber, dass ich hier doch bitte nicht wie's Leiden Christi höchstpersönlich einem promiskuitiven, unehrlichen und bindungsunfähigen Sack hinterherjammern solle.
Jetzt, wo ich wieder einigermaßen klar denken und aufgeräumter fühlen kann, und gemerkt habe, wie viele Situationen und Äußerungen ich in den letzten Wochen missverstanden und fehlinterpretiert habe, nur soviel:
Mit dem Sack geht's weiter und es bleibt spannend.
Ich lerne derzeit viel.
Über mich. (Ich bin katastrophal sozialisiert. Was im Umkehrschluss nicht heißen soll, dass er sich vorbildlich verhält! Danke an dieser Stelle NOCHMALS an meine doofen Eltern!)
Über den Umgang mit Gefühlen.
Über den Umgang mit anderen.
Ich werde Stillschweigen darüber bewahren, wie mein Gyn reagierte, als ich ihn gestern nach Chlamydien fragte ("Ein halbes Pfund bitte, haha!").
Ich werde nicht erzählen, dass mein sauerländer Hausfrauen-Horizont offenbar derart begrenzt ist, dass ich einem Musiker automatisch Schlechtes wie Promiskuität, Unehrlichkeit und Bindungsunfähigkeit unterstelle.
Ich werde nicht erzählen, dass ich übersehen habe, dass man jedem in unserem Alter eine mehr oder weniger heftige Vorgeschichte zugestehen sollte.
Ich werde nicht erzählen, wie beschämt ich war, als sich herausstellte, dass die Energien eines Musikers nicht automatisch in Promiskuität, Unehrlichkeit und Bindungsunfähigkeit fließen, sondern in soziale Projekte, viel Arbeit und intensives & liebevolles Bemühen um's Kind.
Das alles werde ich für mich behalten, aus Rücksicht auf euch, liebe Leser. Und innen.
Aber glaubt mir, sobald eine klare Linie, was diese "Beziehung" (oder wie man sowas in dem Stadium nennt) betrifft, eindeutig erkennbar ist, lasse ich es euch wissen.
Klar wie Kloßbrühe, ne?
Auf unserem Weg in die Speisekammer, einem winzigen, originellen Restaurant, erzählte er eine Menge über die Geschichte und Architektur des "Veedels".
Geschichte und Architektur - sowas ham wir im Sauerland gar nicht und deshalb lief ich mit offenem Mund (wie eine 4-jährige, die das erste Mal bei Toys'R'us steht) durch Alt-Südstadt und staunte.
Es gab nicht EINE EINZIGE Person, die normal aussah:
Der Typ mit schwarzem Anzug, Budapestern, Aktentasche und rosa Dreadlocks.
Die Oma mit dem Goldsombrero, die im neongrünen Smart-Cabrio gemütlich an uns vorbeirollte.
Die dunkelhäutige Schönheit, die auf Killerheels mit modelgleichem Hüftschwung zwei Doggen an der Leine führte.
Die 6-jährige im metallicblauen Ballettoutfit (Trikot, Tütü, Strumpfhosen, Haarband) und metallicblauen Doc Martens.
Oder unser extrem freundlicher (vermutlich also kein Rheinländer) Kellner, der frappierende Ähnlichkeit mit dem jungen Heinz Rühmann in "13 Stühle" hatte und uns mit "Tschau Tschauchen!" verabschiedete.
Ich hatte zwar meine Kamera dabei, aber Chef1 guckte schon irritiert, als ich zum Aufwärmen ein paar Gebäude knipste.
So dass ich auf Knipsen des Essens, der Speisekammer, etc., verzichtete.
Meine Güte, in Zeiten von Blogs, Facebook, Instagram und Co. wird man so misstrauisch beäugt, wenn man mal 'ne Kameras zückt.
Klar, einfache Erklärung wäre gewesen: "Ich brauche neue Bilder für mein Blog."
Aber es muss niemand an der Uni wissen, dass ich ein Blog habe.
Schlimm genug, dass ich vor Mr. I-am-an-jazz-artist unbedingt mit was Kreativem angeben wollte, ihm vom Blog erzählt habe und nun die Posts über ihn -aus Gründen- vorläufig lieber deaktiviere.
Besser is' das.
So, hier nun die poplige Ausbeute.
*seufz*
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Der Dom |
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Hübsche grüne Brücke. |
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Schokoladenmuseum |
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Haus auf Stelze |
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Haus mit bunten Fenstern |
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Altes Gebäude von außen |
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Altes Gebäude von innen |
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Dings ..äh.. Freske |
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Anderes altes Haus von außen |
Ja, dufte, ne?!
Könnt ihr euch bei meinem Chef für bedanken...
*grummelgrummel*
Und sonst so...?
Ach ja, zu den Entwicklungen mit Mr. I-am-an-jazz-artist werde ich mich vorerst nicht äußern.
Es gab die ersten Beschwerden darüber, dass ich hier doch bitte nicht wie's Leiden Christi höchstpersönlich einem promiskuitiven, unehrlichen und bindungsunfähigen Sack hinterherjammern solle.
Jetzt, wo ich wieder einigermaßen klar denken und aufgeräumter fühlen kann, und gemerkt habe, wie viele Situationen und Äußerungen ich in den letzten Wochen missverstanden und fehlinterpretiert habe, nur soviel:
Mit dem Sack geht's weiter und es bleibt spannend.
Ich lerne derzeit viel.
Über mich. (Ich bin katastrophal sozialisiert. Was im Umkehrschluss nicht heißen soll, dass er sich vorbildlich verhält! Danke an dieser Stelle NOCHMALS an meine doofen Eltern!)
Über den Umgang mit Gefühlen.
Über den Umgang mit anderen.
Ich werde Stillschweigen darüber bewahren, wie mein Gyn reagierte, als ich ihn gestern nach Chlamydien fragte ("Ein halbes Pfund bitte, haha!").
Ich werde nicht erzählen, dass mein sauerländer Hausfrauen-Horizont offenbar derart begrenzt ist, dass ich einem Musiker automatisch Schlechtes wie Promiskuität, Unehrlichkeit und Bindungsunfähigkeit unterstelle.
Ich werde nicht erzählen, dass ich übersehen habe, dass man jedem in unserem Alter eine mehr oder weniger heftige Vorgeschichte zugestehen sollte.
Ich werde nicht erzählen, wie beschämt ich war, als sich herausstellte, dass die Energien eines Musikers nicht automatisch in Promiskuität, Unehrlichkeit und Bindungsunfähigkeit fließen, sondern in soziale Projekte, viel Arbeit und intensives & liebevolles Bemühen um's Kind.
Das alles werde ich für mich behalten, aus Rücksicht auf euch, liebe Leser. Und innen.
Aber glaubt mir, sobald eine klare Linie, was diese "Beziehung" (oder wie man sowas in dem Stadium nennt) betrifft, eindeutig erkennbar ist, lasse ich es euch wissen.
Klar wie Kloßbrühe, ne?